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Schuldenfalle Immobilie

Mit aktuell historisch niedrigen Kreditzinsen werden mehr und mehr Verbraucher zum Kauf oder Bau einer Immobilie verleitet. Doch die derzeit vermeintlich günstige Finanzierung birgt viele Gefahren. Es droht im Zweifel eine dauerhafte Überschuldung und/oder sogar eine Insolvenz. Denn auch die Baufinanzierung, die lange Jahre stabil und kalkulierbar schien, hat sich mittlerweile zu einem ernsthaften Risiko entwickelt. Was eigentlich Sicherheit schaffen soll, führt zunehmend in die Schuldenspirale. Im Schnitt steigt die Zahl der Beratungsanfragen wegen fehlgeschlagener Baufinanzierungen pro Jahr bundesweit um rund fünfzehn Prozent. Schuldnerberatungen aus diesem Segment sind mithin überdurchschnittlich angestiegen. Selbst im Bundesland der “Häuslebauer“, in Baden-Württemberg, sprechen die Schuldnerberatungen von einem zunehmenden Beratungsbedarf wegen notleidender Baufinanzierungen. Mittlerweile bieten Schuldnerberater sogar spezielle Termine für Hauseigentümer mit finanziellen Schwierigkeiten an. Das vorgeblich so sichere Eigenheim birgt im schlimmsten Fall das Risiko des finanziellen Ruins in sich. Wer unter dem Druck der Schulden und der drängenden Gläubiger seine Immobilie verkaufen oder gar zwangsversteigern muss, kann schweren finanziellen Schiffbruch erleiden. Oft bleiben am Ende Restschulden in Höhe nicht selten sechsstelliger Beträge übrig. Dann stehen die einstigen Eigentümer nicht nur ohne die Immobilie da, sondern müssen zusätzlich auch noch die Restschulden bedienen. Oft bleibt da als Ausweg nur die Flucht in die Insolvenz mit Restschuldbefreiung.
Bei den Ursachen der Finanzierungskrise, die aus der Altersabsicherung eine Schuldenfalle werden lässt, handelt es sich nicht mehr nur um die schlimmen, aber klassischen Schicksalsschläge wie den Tod des Hauptverdieners, eine Scheidung oder die Langzeitarbeitslosigkeit. Ein neuer, entscheidender Faktor ist hinzugekommen. Anders als jene, die sich beim Bauen in den sechziger oder siebziger Jahren bis über die Halskrause verschuldeten und heute zumeist stolze Besitzer schuldenfreier Eigenheime sind, können die Bauherren der Gegenwart auf eines nicht mehr zurückgreifen, nämlich auf die stillen Tilgungshelfer früherer Jahrzehnte. Der heutige Bauherr kann nicht mehr voraussetzen, dass ihm ein steigendes Einkommen schon mittelfristig bei der Tilgung des Kredites helfen wird. Vielmehr muss er heute eher damit rechnen, dass sein Job sich verändert oder er ihn sogar kurzfristig verliert. Die Planungssicherheit hat insofern erheblich abgenommen. Somit dauert es heute im Schnitt eher sehr viel länger, bis ein Bauherr nach dem Abschluss einer eng kalkulierten Finanzierung wieder Luft zum Atmen bekommt. Auch die Annahme, dass, wie in früheren Zeiten, ein Gewinn erzielt wird, wenn das Eigenheim nach ein paar Jahren wieder verkauft werden muss, deckt sich nicht mehr mit der heutigen Realität. Stiegen in den späten siebziger und achtziger Jahren die Immobilienpreise noch um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr, verzeichneten viele Regionen Deutschlands in den vergangenen zehn Jahren stagnierende oder sogar rückläufige Preise. Es ist diese Entwicklung, die dazu geführt hat, dass selbst der Ausstieg aus einer Immobilie nicht mehr zwangsläufig als Ausweg aus der Überschuldung taugt. Ein solches Szenario funktioniert allenfalls noch in den Ballungsgebieten.
Abschließend kann nur nochmals davor gewarnt werden, zu blauäugig eine Immobilie per Finanzierung zu erwerben. Schnell droht eine Überschuldung und man findet sich dann im Zweifel eher bei einem Schuldnerberater wieder, als einem lieb ist. Es gilt mithin sich nicht blind alleine von niedrigen Zinsen ködern zu lassen, sondern dafür Sorge zu tragen, dass man solide, realistisch und vor allem langfristig finanziert, um ein Schuldenszenario -mit eventueller Insolvenz- sicher vermeiden zu können.

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